Biographie

Keudell, Walter von

Herkunft: Ostbrandenburg
Beruf: Politiker
* 17. Juli 1884 in Castellamare di Stabia/Italien
† 7. Mai 1973 in Bonn

Er war der Sohn des Diplomaten und kaiserlichen deutschen Botschafters beim Quirinal, Robert von Keudell. In Berlin und Königsberg in der Neumark besuchte er das Gymnasium, studierte dann nach einem Praktikum in der Landwirtschaft in Königsberg/Pr., München und Halle Jurisprudenz. Von 1916 bis 1920 war er Landrat des Kreises Königsberg in der Neumark, eines der größten preußischen Kreise. 1918 bis 1923 war er Deichhauptmann des Oderbruchs, von 1927 bis 1928 Reichsminister des Innern, von 1933 bis 1936 Generalforstmeister, von 1936 bis 1937 Staatssekretär und von 1941 bis 1945 Landrat in Königsberg. Dem Deutschen Reichstag gehörte er seit 1924 an. 1948 trat er in die CDU ein. Die Forstliche Hochschule Eberswalde und die Universität Greifswald verliehen ihm die Ehrendoktorwürde. 1954 erhielt er das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Er war Sprecher der Landsmannschaft Berlin-Mark Brandenburg und Mitinitiator bei der Gründung der Ostdeutschen Akademie in Lüneburg.(1974)