Biographie

Langhans, Carl Ferdinand

Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Architekt
* 14. Januar 1782 in Breslau
† 22. November 1869 in Berlin

Der Architekt Carl Ferdinand Langhans, ein Sohn von Carl Gotthard Langhans, in Breslau geboren, lernte neben Schinkel und Gilly in Berlin. Nach einem Aufenthalt in Italien wurde er in Preußen 1819 zum Königlichen Baurat ernannt und später Architekt beim Opernhaus und Oberbaurat. Als sein Hauptwerk gilt das einfache und schlichte, in den Verhältnissen und Details jedoch außerordentlich fein durchgebildete Palais Kaiser Wilhelms I. Mit Vorliebe widmete er sich dem Theaterbau und galt zu seiner Zeit als Autorität auf diesem Gebiet. Er leitete den Wiederaufbau des im Jahre 1843 abgebrannten Berliner Opernhauses und entwarf die Pläne für das Neue Theater in Breslau, das Neue Theater in Leipzig und für Theaterbauten in Stettin, Liegnitz und Dessau. Auch die Börse in Breslau gehört zu seinen Werken. Von ihm stammen auch die Pläne für das Victoriatheater in Berlin.