Seminar, 04. - 06.07.2025

Heiligenhof – 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs und die Vertreibung der Sudetendeutschen – Gedenken und Lernen, Teil 2: Die Ereignisse des Jahres 1945

Veranstaltung für politisch-historisch Interessierte

Der Zweite Weltkrieg fand im Mai 1945 sein Ende. Die Wiedererrichtung des tschechoslowakischen Staates läutete für die Menschen in Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien eine neue Zeitrechnung ein. Um diese Zeit kam es zu schweren Gewaltakten gegenüber der deutschsprachigen Bevölkerung. Todesmärsche und Massaker waren Ausdruck augenscheinlich spontaner Racheakte der Tschechen im Jahr 1945. Waren diese Taten wirklich so spontan oder verbarg sich ein politisches und gesellschaftliches Kalkül dahinter? Welche politischen Ereignisse und Akteure prägten und beeinflussten das weitere Schicksal der Sudetendeutschen in diesem ersten Nachkriegsjahr?

Als Referenten haben ihre Teilnahme zugesagt: Prof. Dr. Arnold Suppan, (Wien): Inklusion oder Exklusion. Tschechen und Deutsche im Spannungsfeld von Nationalstaat und nationaler Minderheit; Prof. Dr. Matthias Stickler (Würzburg): Die Sudetendeutschen als Minderheit in der ersten Tschechoslowakischen Republik; Dr. René Küpper (München): Edvard Beneš und der Weg zur Vertreibung; Ulrich Miksch (Berlin): Der Vertreibung voraus – Wenzel Jaksch, die Flucht ins Exil und der Kampf gegen die befürchtete Vertreibung; Dr. Jana Osterkamp (Augsburg): N. N.; Dr. Ortfried Kotzian (München): Die Entheimatung von Menschen durch Flucht und Vertreibung – Mittel der Politik auf immer und ewig?

Diese Veranstaltung ist der zweite Teil einer dreiteiligen Seminarreihe. Jede dieser Veranstaltungen können Sie auch einzeln besuchen. Deswegen melden Sie sich bitte zu jeder der Veranstaltungen extra an.

Fragen können Sie gerne per E-Mail an uns richten: info@heiligenhof.de

Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.