Der Erste Weltkrieg und seine Folgen für das Zusammenleben der Völker in Mittel- und Ostmitteleuropa – Teil 2

Gilbert H. Gornig/Adrianna A. Michel (Hrsg.)

Der zweite Band der Trilogie über den Ersten Weltkrieg widmet sich den europäischen Staaten außer Deutschland, die in besonderer Weise am Großen Krieg beteiligt und von den Friedensverträgen von Saint Germain und Trianon betroffen waren. Belgien wurde vom Friedensvertrag von Versailles begünstigt. Die drei baltischen Staaten waren in unterschiedlichem Maße von den kriegerischen Handlungen zwischen West und Ost betroffen. Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs ging der 123 Jahre andauernde Freiheits- und Unabhängigkeitskampf der polnischen Nation zu Ende. Die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn stand am Ende des Ersten Weltkriegs vor dem Zerfall. Südtirol und viele weitere Gebiete mit deutscher Bevölkerung wurden von Österreich abgetrennt. Der österreichische Kaiser wurde durch das Habsburgergesetz des Landes verwiesen und enteignet. Ungarn verlor etwa zwei Drittel seines Staatsgebiets. Die Tschechoslowakei und Jugoslawien traten auf die Weltbühne. Menschen verloren ihre angestammte Heimat.

Staats- und völkerrechtliche Abhandlungen der Studiengruppe für Politik und Völkerrecht, Bd. 33.
Duncker & Humblot, Berlin 2019, 258 S., broschiert, 
ISBN 978-3-428-15703-7, 79.90