Biographie

Aschenbrenner, Viktor

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Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Kulturpolitiker
* 1. September 1904 in Aussig/Böhmen
† 2. Juli 1992 in Wiesbaden

Geboren als Sohn eines Landgerichtsrats besuchte Aschenbrenner das Gymnasium in Böhmisch Leipa. Er studierte Germanistik und Geschichte an der Deutschen Universität in Prag, promovierte zum Dr. phil., besuchte die Staatliche Bibliothekarschule in Prag und setzte seine Studien in Berlin fort.

Er war seit 1 929 beim Deutschen Kulturverband, bei der Arbeitsstelle Nordböhmen und Jeschken Isergau in Reichenberg und seit 1937 bei der Sudetendeutschen Kulturgesellschaft in Berlin tätig. Während des Zweiten Weltkrieges mit Truppen- und Verwundetenbetreuung betraut, wurde er, nach den Wirren der ersten Nachkriegs jähre, 1951 Geschäftsführer des Ausschusses für kulturelles und soziales Leben bei der Kreisverwaltung Gießen und Leiter der Kreisbücherei. 1955 berief ihn das Hessische Kultusministerium in das neu geschaffene Referat „Kulturelle Angelegenheiten der Vertriebenen und Flüchtlingen. Später übernahm er auch das Referat für Theater und Musik. Er war hessischer Landeskulturreferent des BdV, ab 1959 Bundeskulturreferent der Sudetendeutschen Landsmannschaft, stellvertretender Vorsitzender des Adalbert-Stifter-Vereins, Vorsitzender des Landesfilmkuratoriums in Hessen, seit 1973 Vorsitzender der Hessischen Hilfsgemeinschaft für den deutschen Osten. Er regte die Schaffung des Sudetendeutschen Kulturpreises und der Adalbert-Stifter-Medaille sowie die Gründung der Vierteljahreszeitschrift „Sudetenland“ an, deren Herausgeber und Schriftleiter ist.

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft verlieh ihm 1954 ihre höchste Auszeichnung, den Ehrenbrief. Seine zahlreichen publizistischen Arbeiten runden das Bild dieses Kulturpolitikers ab.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Aschenbrenner