Seine Bedeutung besteht vor allem darin, daß er als einer der ersten Listers antiseptische Wundbehandlung einführte, die er dabei wesentlich vereinfachte und verbesserte.
Er wirkte in Berlin, Heidelberg und Gießen, seit 1849 in Greifswald als ordentlicher Professor und „Alleinherrscher über das Gebiet der Chirurgie“ und seit 1868 als Direktor der chirurgischen Klinik, der Charité in Berlin. Bardelebens „Handbuch der Chirurgie und Operationslehre“ (1852) galt lange Zeit hindurch als unbestritten bestes Lehrbuch auf seinem Gebiet. Er reformierte den klinischen Unterricht und erwarb sich Verdienste durch seine Berichte über die medizinische Literatur des Auslandes.
Als Förderer der topographischen und vergleichenden Anatomie und der Entwicklungsgeschichte und Erforscher der Spermatogenese hat sich sein Sohn, der Anatom Karl von Bardeleben (1849–1918) einen Namen gemacht, als erfolgreicher Schachspieler auf deutschen und internationalen Turnieren sein Sohn Kurt von Bardeleben (1861–1924).
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Adolf_von_Bardeleben