Biographie

Barnim I.

Herkunft: Pommern
Beruf: Herzog von Pommern
* 1. Januar 1209
† 13. November 1278 in Stettin

Barnim I.. wurde als Kind am 23.1.1220, unter der Vormundschaft seiner Mutter, Nachfolger Bogislawis II. Herzog von Pommern, das 1227 endgültig von der dänischen Herrschaft befreit wurde. 1250 erkannte Barnim zusammen mit Wratislaw HI. das alte Lehnsverhältnis zu Brandenburg durch den Vertrag zu Hohenlandin an. Gegen Überlassung der Uckermark erhielt er Burg und Land Wolgast. Nach dem Tode Wratislaws III., 1264, vereinigte Barnim I. das Deminer Land mit dem Stettiner Land. Nachdrücklich begann nun die Besiedlung Pommerns durch Ritter, Bürger und Bauern in Zusammenarbeit mit den geistlichen und weltlichen Großen, besonders den Bischöfen von Kammin.

Barnim stiftete das Zisterzienserkloster Marienfließ (1248), nachdem er schon 1243 das Zisterzienserkloster in Stettin gestiftet hatte. Später folgten das Chorherrenstift Ukermünde (1260), das 1331 endgültig nach Jasenitz verlegt wurde, das Marienstift zu Stettin (1261) und das Augustiner-Eremitenkloster zu Stargard (um 1270). Sie wirkten zusammen mit dem Ritterorden für die Ansiedlung deutscher Kolonisten. Die Gründungen der Städte Prenzlau, Greifenhagen, Altdamm; die Begabung Stettins und Stargards mit deutschem (magdeburgischem) Recht; Kammins, Wollins mit lübischem Recht fallen in seine Regierungszeit.

Barnim I. starb in Stettin und wurde in der dortigen Marienkirche begraben.

Lit.: Jürgen Petersohn: Barnim I. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 1, Artemis & Winkler, München/Zürich 1980.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Barnim_I._%28Pommern%29