Biographie

Benda, Georg Anton

Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Kapellmeister, Komponist
* 30. Juni 1722 in Altbenatek
† 6. November 1795 in Köstritz

1742 kam er als königlicher Kammermusikus nach Berlin, wo er in der Kapelle Friedrich II. spielte. Von 1750 bis 1778 war er Hofkapellmeister in Gotha. Nachdem er von der Bühne Abschied genommen hatte, zog er nach Köstritz bei Gotha, um dort seinen Lebensabend zu verbringen. In seinen Melodramen „Ariadne auf Naxos“, „Medea“, „Philon und Theone“, „Pygmalion“ versuchte er erstmals, die Wirkung des begleitenden dramatischen Rezitativs der ita­lienischen Oper durch Einführung des gesprochenen Wortes zu überbieten. So wurde er zum Begründer der Kunstform Melodrama. Er komponierte auch Kantaten, Lieder und acht Symphonien.

Bibl.: MGG, NDB, ADB, A. Hniliöka: „Aus Georg Bendas Jugend“, 1911; Hodermann: „Georg Benda“, 1895; Ostel: „Die Entstehung des deutschen Melodramas“, 1906; Barbara Boisits: Benda, Georg Anton (Jiři Antonín), in: Österreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., Druckausgabe: Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Anton_Benda