Die deutsch-baltische Erzählerin war die Tochter des Pastors Ernst Bernewitz, der seit 1885 als Oberpastor an der St.-Johannis-Kirche in Riga wirkte. Sie erhielt ihre Schulbildung in Riga, war vorübergehend Lehrerin und studierte zu ihrer weiteren Ausbildung als freie Hörerin Literaturgeschichte an den Universitäten Berlin Jena und München. Sie lebte spät bei ihren Eltern, arbeitete während des Ersten Weltkriegs (1914-1917) in Berlin im „Ausschuß für deutsche Ostpolitik“ und kehrte 1917 nach Riga zurück. Nach dem Tode ihrer Eltern (1918) ging sie nach Deutschland, wo sie 25 Jahre lang (bis 1944) als Verlagsgehilfin beim J. F. Lehmanns Verlag in München tätig war.
Ihre ersten Bücher „Die Entrückte“ (Baltische Erzählungen) und „Dorothea“ (Lebensgeschichte eines Mädchens) veröffentlichte Elsa Bernewitz im Jahre1929. Es folgte als bekanntestes ihrer Bücher der kurländische Roman „Wetter überm Gottesländchen“. Historische Miniatur über Savonarola, Wallenstein und Zar Alexander von Rußland unter dem Titel „Die Zeitalter“ folgten 1947 der Jugendgeschichte „Das Mädchen Adelheid“ (1943). Weiter Titel ihrer Bücher sind „Die Berufung“ und „Die kleineSchneiderin Pauline“, ein Roman.
