Zu Beginn des Ersten Weltkriegs, beim Einfall der Russen in Ostpreußen im August/ September 1914, bewahrte der praktische Arzt die Stadt Insterburg vor größeren Schäden. Er wurde nach der Flucht des Oberbürgermeisters und der gesamten Zivilverwaltung Notbürgermeister, später Gouverneur unter den Russen. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung stellte er eine Bürgerwehr als Hilfspolizei auf. Einnahmen aus zwangsgeöffneten Läden und Betrieben geflohener Unternehmer wurden für die Stadt Insterburg und das Gemeinwohl vereinnahmt.
Seine „Erlebnisse als Gouverneur von Insterburg während des Russeneinfalls“ erschienen in gedruckter Form 1916.
Lit.: Brigitte Jäger-Dabek: Als die Kosaken kamen: Der Erste Weltkrieg in Ostpreußen und die Volksabstimmung, Google eBook 2013.
