Mit 11 Jahren gab er Klavierkonzerte. Nach dem Studium der Musik in Berlin führte ihn seine Künstlerlaufbahn als Dirigent nach Stettin (1923), als Musikdirektor nach Koblenz (1926), als Generalmusikdirektor nach Wiesbaden (1927) und Magdeburg (1933), wo er bis 1945 Intendant war.
Sein Name wurde über die Grenzen Deutschlands hinaus durch Gastkonzerte bekannt. Die Vertreibung verschlug ihn nach Oldenburg. Großkonzerte mit den Berliner und Hamburger Philharmonikern machten das Ausland erneut auf ihn aufmerksam. 1963 erhielt er eine Einladung des japanischen Kultusministeriums. Als Dirigent, Vortragender und Unterrichtender trat er an der „Akademie der Künste Tokio“ auf. Japan sah ihn im Fernsehen. Sein Aufenthalt endete mit einer Feierstunde, in der ihm von der Akademie der Titel „Professor“ verliehen wurde. Nach der Rückkehr setzte Böhlke seine Gastkonzerte in der Bundesrepublik, der Schweiz, England und Irland fort.
1963 erhielt er den Kulturpreis der Pommerschen Landsmannschaft.
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_B%C3%B6hlke
Lit.: Eckhard Wendt: Stettiner Lebensbilder. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern, Reihe V, Band 40. Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 2004, S. 86–88.
