Biographie

Braun, Magnus Freiherr von

Herkunft: Ostpreußen
Beruf: Politiker
* 7. Februar 1878 in Neucken, Kr. Pr. Eylau/Ostpr.
† 28. August 1972 in Oberaudorf/Oberbayern

Der Sohn eines Oberstleutnants und Rittergutsbesitzers, Vater des Diplomaten Sigismund von Braun (* 15. April 1911) und des Raketenforschers Prof. Wernher von Braun (* 23. März 1912), besuchte das Gymnasium in Königsberg i. Pr. studierte an der Albertina, trat 1906 ins Preußische Handelsministerium ein und war seit 1912 Landrat in Wirsitz in Westpreußen.

1915 erster Reichspressechef bei Delbrück und Helfferich, wurde (er 1918 Kreishauptmann in Sejny bei Suwalki in Litauen, später Stadthauptmann von Dünaburg und Chef der politischen Abteilung bei der Militärverwaltung Litauen in Wilna. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde v. Braun Geheimer Regierungsrat und Vortragender Rat im Preußischen Ministerium des Innern, Regierungspräsident in Gumbinnen und ab 1921 Generaldirektor bei den Deutschen Raiffeisen-Genossenschaften. Von 1932-1933 war er Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft in den Kabinetten Papen und Schleicher, Reichskommissar für die Osthilfe und Leiter des Preußischen Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Dann lebte er bis 1945 in Ober-Wiesenthal, Kr. Löwenberg in Schlesien, auf „eigener Scholle“, hielt sich von 1947-1952 in den USA auf. Die letzten Lebensjahre verbrachte er in Oberaudorf am Inn.

Seine Erinnerungen erschienen 1955 unter dem Titel „Von Ostpreußen bis Texas; Erlebnisse und zeitgeschichtliche Betrachtungen eines Ostdeutschen“.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_von_Braun_%28Politiker%29