Nach dem Erwerb des Lehrerdiploms an der Privaten Deutschen Lehrerbildungsanstalt in Neuwerbaß, nach Vertreibung und notdürftiger Seßhaftmachung in Österreich, Studium der Geschichte und Literatur an der Universität Wien, Promotion, wurde er Professor an der Pädagogischen Akademie in Baden bei Wien.
Er war Initiator, Mitbegründer und derzeitiger Generalsekretär der Internationalen Lenaugesellschaft, die es verstand, abseits aller Politik die Germanisten mehrerer Länder des Westens und vor allem des Ostens zur Wissenschaftlichen Mitarbeit zu gewinnen und eine bedeutsame Zusammenarbeit auf dem Gebiete der literarischen Forschung zu erzielen. Beachtung fanden die jährlich von ihm durchgeführten Tagungen und Symposien abwechslungsweise in Österreich, der Bundesrepublik, in Ungarn und in Rumänien.
Seiner Feder entstammen einige Dutzend biographischer und bibliographischer Veröffentlichungen um Autoren deutscher und nichtdeutscher Volkszugehörigkeit, Kinder-und Schulbücher sowie pädagogische Schriften. Das Spektrum seiner Forschungsarbeit reichte von Nikolaus Lenau über Adam Müller-Guttenbrunn, Adalbert Stifter, Hans Kaltneker, Theodor Kramer, Alexander Petöfi, über eine Reihe zeitgenössischer Dichter aus dem pannonischen Raum bis in die Gegenwart. Er schrieb Kindereime, gründete die Zeitschrift „Österreichische Begegnung“ und trat als Herausgeber der Zeitschrift „Lenau-Forum“ auf.
Vom Patenland Baden-Württemberg erhielt der Jubilar eine Ehrengabe des Kulturpreises der Donauschwaben und zahlreiche andere Ehrungen.
Bibl.: Hans Diplich: Südostdeutsche Vierteljahresblätter (mit Bio-Bibliographie 1/1978).
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