Der Sohn eines Pastors in Estland studierte von 1900-1905 Theologie an der Universität in Dorpat. Er wurde 1906 Hauslehrer in Schweden, war von 1907-1909 Pastor-Adjunkt an der St.-Johannis-Kirche in Reval und von 1909-1915 Pastor in St. Petri, Kreis Jerwen (Estland). Im Jahre 1915 nach Sibirien verschickt, war er von 1917-1918 Direktor des Minusinsker Verbandes der Kooperative in Sibirien, von 1918-1919 Wanderprediger bei den evangelisch-lutherischen Kolonisten in West-Sibirien, 1919-1920 Prediger und Inspektor des Knabengymnasiums in Jekaterinburg. Er kehrte im Jahre 1920 nach Estland zurück, war von 1921-1922 Wanderredner des Gustav-Adolf-Vereins in Leipzig und von 1922-1934 Pfarrer an der Markus-Kirche in Leipzig-Reudnitz, Lehrer an einer Höheren Mädchenschule und Hausgeistlicher der Albertiner Schwesternschaft. Er wurde 1926 Mitglied, 1928 Schriftführer und 1937 Vizepräses des Zentralvorstandes des Gustav-Adolf-Vereins. Die Universität Leipzig ernannte ihn im Jahre 1932 zum Dr. theol. h. c. Bruhns war von 1934-1945 Pfarrer an der Nikolai-Kirche in Leipzig und übernahm im Jahre 1935 den Vorsitz des Vertrauensrates der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Sachsen.
Bibl.: Deutschbaltisches biographisches Lexikon 1710-1960. Köln/Wien 1970.
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