Biographie

Campenhausen, Hans Freiherr von

Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Theologe
* 16. Dezember 1903 in Schloß Rosenbeck/ Livland
† 6. Januar 1989 in Heidelberg

Theologe und Herausgeber der Hauptschriften Martin Luthers, die er kommentiert hat. Er studierte in Marburg und Heidelberg Theologie und in Berlin und Rom Archäologie. 1928 habilitierte er sich in Marburg als Privatdozent für Kirchengeschichte und ging zwei Jahre später nach Göttingen. In den folgenden Jahren wirkte er in Gießen, Kiel, Heidelberg, Greifswald und Wien. 1945 wurde er als ordentlicher Professor für Kirchenge­schichte nach Heidelberg berufen, wo er 1946/47 Rektor der Universität war. Göttingen, Oslo, St. Andrews und Upsala ernannten ihn zum Ehrendoktor. Er war Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und des Deutschen Archäologischen Instituts, korrespondieren­des Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Göt­tingen wie der Britischen Akademie der Wissenschaf­ten.

Zu seinen wichtigsten Werken zählen „Ambrosius von Mailand als Kirchenpolitiker“, 1929; „Die Idee des Martyriums in der alten Kirche“, 1936; „Die Passions­sarkophage“, 1930; „Die griechischen Kirchenväter“, 1955; „Die lateinischen Kirchenväter“, 1960; „Tradition und Leben“, 1960; „Aus der Frühzeit des Christentums“, 1963; „Die Entstehung der christlichen Bibel“, 1968.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_von_Campenhausen