Als Sohn eines Försters studierte er zunächst in Berlin und Leipzig, promovierte zum Dr.phil. und wurde, nachdem er sich journalistisch betätigt hatte, Sekretär des Verbandes deutscher Feuerversicherungs-Gesellschaften in Berlin (1887/95). Freier Schriftsteller seit 1895. Mit O.E. Hartleben, Strindberg u.a. gehörte er in Berlin der Tafelrunde des „Schwarzen Ferkels“ an. Er ließ sich nach vorübergehendem Aufenthalt in Heidelberg im Jahre 1901 in Blankenese nieder. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Freiwilliger teil; „Volkes Stimme, Gottes Stimme“ (Kriegsgedichte) erschienen 1914, ein „Kriegsbrevier“ 1917 und das Kriegstagebuch „Zwischen Volk und Menschheit“ 1920. Bekanntestes seiner Werke neben Gedichtbänden, Novellen, Erzählungen und Dramen ist der Roman in Romanzen „Zwei Menschen“, der 1903 erschien (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Roman von Richard Voß!, 1911 erschienen). Seine gesammelten Werke in 10 Bänden erschienen in den Jahren 1906-09.
Bibl.: Mitteldeutsche Köpfe (Frankfurt/Main 1959); Wilh. Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon (Bern 1963)
Weblinks: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Dehmel; https://www.richard-dehmel.de/