Entstammte einem in Temeschburg ansässigen alten Adelsgeschlecht. Nach der Absolvierung des Obergymnasiums in seiner Heimatstadt studierte er klassische Philologie an der Universität Wien. 1879 zum Dr. phil. promoviert. 1880-1882 Gymnasiallehrer in Wien, arbeitete 1882 bis 1883 im Berliner Museum für Skulpturen, 1884 -1887 als Hilfskustos der Antikensammlungen am Wiener Kunsthistorischen Museum. 1886 habilitierte er sich an der Wiener Universität und wurde Mitarbeiter an dem von Theodor Mommsen begonnenen Sammelwerk „Corpus Inscriptionum Latinarum“. 1887 berief ihn die Universität Heidelberg zum außerordentlichen Professor für alte Geschichte,von 1890 bis 1924 wirkte er hier als Ordinarius. Ließ sich 1924 entpflichten. Um 1910 mit der Würde eines Geheimen Hofrats ausgezeichnet. Seine wichtigsten Forschungsreisen: 1878 und 1880 östliche Alpenprovinzen und Istrien; 1882 im Auftrage der Berliner Akademie der Wissenschaften mit Karl Hermann in Kleinasien, u. a. an der Entzifferung des „Monumentum Ancyraneum“ tätig; 1885-1891 Ungarn und die Balkanhalbinsel, 1897 -1898 mit R. E. Brünnow in der einstigen römischen Provinz Arabia Petrea.
Werke: „Römische Staatsverwaltung“, 2 Bände, (Berlin) 1884; (Mit Petersen und Calderini:) „Die Marcussäule auf der Piazza Colonna in Rom“, 1896; (Mit Brünnow:) „Die Provinz Arabia“, 1904 -1909; „Die Geschichte der römischen Kaiser“, 2 Bände, Berlin 1909, 19132, 19223.
Bibl.: Wettel, Franz: Alfred von Domahsewski (!). Ein Erinnerungsblatt zum 75jährigen Gedächtnistage seiner Geburt. Temesvar 1931 (Deutsch-Banater Volksbücher 56.).
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