Der Maler, Zeichner und Graphiker verdient den Ehrentitel eines „oberschlesischen Alfred Kubin“. Der Künstler stammte aus der bekannten Fabrikantenfamilie Doms aus Ratibor.
Er lebte als Autodidakt und Freischaffender in Berlin. 1942 wurden seine Wohnung und das Atelier durch ein Bombardement zerstört, wodurch ein Teil seiner Kunstwerke verloren ging. Doms starb als alter, resignierender Mann, fast neunzigjährig.
Seine Kunst entwickelte sich von den Zeitströmungen hinweg und bevorzugte vor allem in seinen Tierzeichnungen die Karikatur, das Satirische, ja das Skurrile, absurd Hintergründige. Neben diesem Hauptzug seines Wesens zeigt sich Wilhelm Doms auch als beachtlicher Landschaftsmaler, ausgezeichneter Porträtist und eigenwilliger Philosoph.
Lit.: Roberta Henning von Lange: Wilhelm Doms (1868–1957). Ein Leben zwischen Mythos und Symbol. Bernd Witte (Hrsg.), Frankfurt am Main 2000.
Bild: Dämmerung, Radierung 1906.
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Doms