Er war der Sohn eines Juweliers, studierte bei dem Historienmaler Griepenkerl an der Wiener Akademie, wurde Mitglied der Wiener Session und des Wiener Künstlerhauses, schließlich selbst Professor an der Akademie der bildenden Künste (Schüler: Hollegha, Mikl, Drexel, Klima) und spielte im Wiener Kunstleben eine führende und repräsentative Rolle.
Er galt als einer der bedeutendsten Porträtisten der Gesellschaft. Charakteristisch für seine Porträts ist die gedämpfte, hintergründig leuchtende Farbigkeit im Kontrast mit der Klarheit eines strengen tektonischen Aufbaus, wobei alle Kraft des Ausdrucks in den Augen konzentriert ist. Die Österreichische Galerie, die Albertina und die Städtischen Sammlungen in Wien besitzen erlesene Stücke seiner Porträt-, Stilleben- und Landschaftsmalerei.
Er wurde 1937 mit dem großen Österreichischen Staatspreis, 1949 mit dem Kulturpreis der Stadt Wien ausgezeichnet.
Lit.: Josef Dobrowsky 1889-1964 im Spiegel der Kunstkritik. Herbert Zemen, Wien 2006. – Josef Dobrowsky 1889-1964, ein Künstlerbildnis. Herbert Zemen, Wien 2007. – Josef Dobrowsky: „überall malt er die Innenseite der Erscheinungen“. Giese & Schweiger Kunsthandel, Wien 2007.
Bild: Österreichisches Institut für Zeitgeschichte, Wien – Bildarchiv.
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Dobrowsky_%28Maler%29
