Biographie

Ebert, Max

Herkunft: Ostpreußen
Beruf: Prähistoriker
* 4. August 1879 in Stendal
† 15. November 1929 in Berlin

Max Ebert ist trotz seiner verhältnismäßig kurzen Wirkungszeit in Königsberg/Pr. und Riga einer der bedeutenden Vorgeschichtsforscher Ostpreußens. Von 1906 bis 1914 war er Assistent an der Vorgeschichtlichen Abteilung des Museums für Völkerkunde in Berlin unter C. Schuchhardt. Nach dem Ersten Weltkrieg habilitierte er sich als Privatdozent für Vorgeschichte in Königsberg/Pr. und wurde 1921 außerordentlicher Professor. 1922 übernahm er nebenamtlich die Professur für Vorgeschichte am Herder-Institut in Riga, die er auch beibehielt, als er 1923 Ordinarius in Königsberg wurde. 1927 wurde er als Nachfolger für Kossinna Ordinarius in Berlin.

Eberts Leistungen für die Wissenschaft liegen sowohl auf dem Gebiet des Museumswesens, wie der Lehrtätigkeit und der Ausgrabungen, von denen die in Südrußland und in Ostpreußen (Siedlungs- und Burgwallgrabungen in der Elbinger Gegend) besonders zu nennen sind. Seine Veröffentlichungen beschäftigten sich mit den vorgeschichtlichen und frühgeschichtlichen Altertümern des baltischen Raumes, für den seine Museums- und Lehrtätigkeit von grundlegender Bedeutung wurde.

Ebert war auch viele Jahre als Herausgeber tätig. Seiner Organisationsgabe, umfassenden Kenntnis und seinem Fleiß verdankt die Vorgeschichtsforschung das Standardwerk „Reallexikon der Vorgeschichte“ (15 Bände).

Bibl.: Altpreußische Biographie, Band 1.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Ebert