Biographie

Eichtal, Rudolf von

Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Schriftsteller
* 18. März 1877 in Mährisch-Trübau
† 14. August 1974 in Wien

Der Sohn eines Obersten Rudolf Pfersmann von Eichthal war während des Ersten Weltkrieges Oberst, Generalstabschef der Tiroler Landesverteidigung und der k. u. k. 45. Schützendivision, nach 1918 wurde er Trompeter im Burgtheater-Orchester in Wien und leitete den Trompeterchor der Wiener Staatsoper. Anläßlich seines 92. Geburtstages ehrte ihn das Militärkommando Wien durch die Herausgabe einer Festschrift, die auch ein Verzeichnis seiner Veröffentlichungen enthält.

Als Schriftsteller, der in den 1920er Jahren zu schreiben begann, veröffentlichte Eichthal nicht weniger als 28 Bücher, die eine Gesamtauflage von einer Million erreichten. Eichthals Themen waren seine alte Heimat, das altösterreichische Soldatentum, österreichische Vergangenheit. Auch als Militärfachschriftsteller machte er sich einen Namen. Zu seinen Werken gehören die Romane „Der Kreuzberg“ (1928), „Der göttliche Funke“, „Die goldene Spange“, „Der grüne Federbusch“, „Der Marschallstab“ und die Novellensammlungen „Gloria Victoria“, „Die Teufelsfuge“, „Die Wunderkur“, „Die Husarenprobe“, „Der Steinadler“, „Lang, lang ist’s her“ (1957).

Er war Inhaber des österreichischen Ehrenkreuzes für Kunst und Wissenschaft und der Adalbert-Stifter-Medaille der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Seine letzte Ruhestätte ist eine von der Stadt Wien gewidmete Grabstätte auf dem Zentralfriedhof.

Bibl.: Wilhelm Formann: Sudetendeutsche Dichtung (München 1961).

Bild: https://www.dasmuseen.net/www.bezirksmuseum.at/landstrasse/page.asp/26546661.htm?_LAYOUT=druck