Biographie

Elsner, Joseph Anton Franz

Herkunft: Siebenbürgen
Beruf: Musiker, Komponist
* 1. Juni 1769 in Grottkau/Oberschlesien
† 18. April 1854 in Warschau

Er hat von beiden Eltern die Liebe zur Musik geerbt und begann seine Laufbahn als erster Geiger beim Brünner Theaterorchester, wurde 1792 Theaterkapellmeister in Lemberg und 1799 in Warschau. Dort gründete er mit E. T. A. Hoffmann, damals Regierungsrat der preußi­schen Verwaltung in Warschau, eine musikalische Gesell­schaft, die nach der Besetzung der Stadt durch Napoleon wieder aufgelöst wurde. 1815 rief er einen „Verein von Freunden der Vokal- und Kirchenmusik“ ins Leben. Er gründete 1821 ein Konservatorium, 1824 legte er das Kapellmeisteramt an der Oper nieder, wurde Professor und hauptamtlicher Direktor dieser Anstalt. Elsner war durch seine Gründungen nach außen hin zum Organisator eines eigenständigen polnischen Musiklebens geworden.

Sein Schaffen war vielseitig und reichhaltig. Er schrieb Kammermusikwerke, 19 Opern, Melodramen, Liederspiele und Ballette. Bedeutende Opern sind „Leszek, der Weise“, „König Zokietek“. Sie bildeten den Ausgang einer eigenständigen polnischen Nationaloper. Er schuf durch seine Untersuchungen über den Rhythmus und die Metrik der polnischen Sprache die theoretischen Voraus­setzungen für eine polnische Vokalmusik. Seine Kam­mermusikwerke, Sonaten und Sinfonien waren im klassischen Wiener Stil geschrieben. Als Lehrer wirkte Elsner geradezu genial. Sein berühmtester Schüler war Chopin, der den Ausspruch getan hat: Von Elsner muß jeder Esel etwas lernen.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Elsner_%28Komponist%29