Engel wandte sich dem Beruf des Archivars zu und wurde 1936 als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter beim Staatsarchiv in Stettin angestellt und dort 1937 Archivassistent. Er widmete sich zunächst den historischen Karten des Archivs, darunter der einzigartigen schwedischen Landesvermessung. Nach seiner Rückkehr aus dem russischen Kriegsschauplatz wurde er Archivrat in Hannover, dann Archivdirektor in Bückeburg. Außerdem war er Vorsitzender der Historischen Kommission für Pommern. Seine Arbeit erstreckte sich vornehmlich auf das Gebiet der historischen Geographie. Dazu kam das Gebiet des mittelalterlichen Siedlungswesens im nordostdeutschen Raum. Darauf beruhte dann sein Hauptwerk „Mecklenburg-Pommern-Niedersachsen“, dessen Erscheinen er nicht mehr erlebte; es wurde 1970 von Roderich Schmidt herausgegeben. Dazu kam eine fast nicht übersehende Fülle von Einzeldarstellungen in verschiedenen wissenschaftlichen Zeitschriften.
Bibl.: Baltische Studien, Neue Folge, Bd. 54 (1968) (mit dem Verzeichnis dieser Darstellungen) und Bd. 57 (1971). – Schmidt, Roderich: Franz Engel in memoriam, in: Engel, Franz / Schmidt, Roderich (Hrsg.), Beiträge zur Siedlungsgeschichte und historischen Landeskunde, Köln 1970, S. xi-xxxix.
