Biographie

Engelbert, Kurt

Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Theologe, Kirchenhistoriker
* 17. Juli 1886 in Wansen/ Schlesien
† 12. September 1967 in Hildesheim

Als Sohn eines Lehrers geboren, studierte Kurt Engelbert katholische Theologie in Breslau, empfing 1911 die Priesterweihe, wurde Schloßkaplan in Thomaswaldau, 1912 Kaplan in Trebnitz und 1918 an das Generalvikariat nach Breslau berufen. 1923 promovierte er zum Dr. theol. und wurde 1926 Ordinariats- und Konsistorialrat, war (seit 1940) Direktor des Diözesanarchivs, des Diözesanmuseums und der Dombibliothek in Breslau, Mitglied der Historischen Kommission für Schlesien (seit 1923) und für Niedersachsen (seit 1954), Herausgeber des „Archivs für schlesische Kirchengeschichte“ (seit 1937), Begründer und Vorsitzender des „Instituts für ostdeutsche Kirchen- und Kulturgeschichte“.

Als bedeutender Historiker und Forscher war Engelbert dem Kulturwerk Schlesien seit der Gründung eng verbunden. Als Päpstlicher Hausprälat (1950), Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse am schwarz-weißen Bande, des Brustkreuzes des Verdienstordens des Souveränen Malteser-Ritterordens, des Verdienstkreuzes I. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und des Schlesischen Adlerschildes, war Engelbert Ehrenbürger seiner Heimatstadt Wansen. Nach der Vertreibung (1946) wurde er an das Generalvikariat nach Hildesheim berufen, 1947 zum Generalvikariatsrat und Leiter der Dombibliothek Beverina, 1949 zum Vizeofficial ernannt. 1961 trat er in den Ruhestand.

Bibl.: Archiv für Schlesische Kirchengeschichte, Bd. XXIV (Hildesheim 1966).

Bild: https://www.institut-fuer-ostdeutsche-kirchen-und-kulturgeschichte.de/geschichte.htm