Biographie

Eulenstein, Karl

Herkunft: Ostpreußen
Beruf: Maler
* 25. August 1892 in Memel
† 23. Juni 1981 in Berlin

In Memel geboren, entdeckte Karl Eulenstein nach einer kaufmännischen Lehre und Soldatenzeit im Ersten Weltkrieg sein zeichnerisches Talent. Nach dem Studium an der Königsberger Kunstakademie zog Eulenstein nach Berlin, wo er bis 1981 lebte. Seine geliebte Heimat Ostpreußen besuchte Eulenstein bis 1944 jedoch regelmäßig und verarbeitete die vielfältigen Eindrücke in seinen Bildern, besonders die Kurische Nehrung und das Memelgebiet.  In ihm lebte die Heimat in immer neuen Variationen in seinen Bildern fort.

Die im frühen Werk in dunklen, erdigen Farbtönen leuchtenden Bilder standen nach 1945 im Zeichen immer stärkerer Stilisierung und Abstraktion, verbunden mit hellerer und bunterer Farbgebung, was ihm in Fachkreisen den Ruf eines „Spätexpressionisten“ einbrachte. Er erhielt den Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen für Bildende Kunst 1958.

Lit.: Jörn Barfod: Karl Eulenstein. 1892-1981. Ein ostpreußischer Spätexpressionist, Husum 1991.

Bild: ebd.