Biographie

Falk, Johannes Daniel

Herkunft: Danzig
Beruf: Schriftsteller
* 28. Oktober 1768 in Danzig
† 14. Februar 1826 in Weimar

Der Schriftsteller Johannes Falk bezog im Jahre 1792 die Universität Halle, um Theologie zu studieren. Seit 1792 privatisierte er in Weimar, wo er sich 1806 beim Einmarsch der Franzosen und nach der Schlacht bei Jena durch Kenntnis des Französischen und seine Geistesgegenwart um Stadt und Land so verdient gemacht hat, daß ihn der Herzog zum Legationsrat ernannte. Er stiftete 1813 die „Gesellschaft der Freunde in der Not“ zur Ausbildung gefährdeter und verwahrloster Kinder, deren Fürsorge er sich widmete. Eine Schulanstalt, die durch seine Bemühungen zustande kam, führte nach ihm den Namen „Falksches Institut“.

Als Schriftsteller pflegte Falk zunächst die Satire; er schrieb u. a. ein „Taschenbuch für Freunde des Scherzes und der Satire“, das er in sieben Jahrgängen (1797 -1803) herausgab. Über das literarische Leben in der Glanzzeit Weimars finden sich interessante Nachrichten in seinen „Kleinen Abhandlungen, die Poesie und Kunst betreffend“ (1803), in seiner Zeitschrift „Elysium und Tartarus“ (1806) und in seinem nachgelassenen und auf Grund häufiger Besuche bei Goethe entstandenen Werk „Goethe aus näherm persönlichen Umgang dargestellt“ (1832). Seine „Auserlesenen Schriften“ wurden 1819 in drei Bänden herausgegeben; in sieben Bänden erschienen seine „Satirische Werke gesammelt“ (1817 und 1826). Seine Tochter Rosalie gab im Jahre 1868 Erinnerungsblätter an ihren Vater aus Briefen und Tagebüchern heraus. Sein Lied „O du fröhliche“ wurde zu einem der bekanntesten Weihnachtslieder.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Daniel_Falk