Biographie

Fall, Leo

Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Operettenkomponist
* 2. Februar 1873 in Olmütz/Mähren
† 16. September 1925 in Wien

Der bekannte Operettenkomponist Leo Fall studierte am Konservatorium in Wien, wo er bei Robert Fuchs und Joh. Nepomuk Fuchs Kompositionsunterricht erhielt. Er war zunächst Geiger und Klavierbegleiter in Berlin, ging 1895 als Operettenkapellmeister nach Hamburg, dann nach Berlin. Sein Aufstieg zu einem der bekanntesten Operettenkomponisten seiner Zeit begann um die Jahrhundertwende. Im Jahre 1906 siedelte er nach Wien über, wo er nach seinem Tode ein Ehrengrab der Stadt erhielt.

Leo Fall, der auch Opern komponiert hat, die jedoch keinen Erfolg brachten, erwarb mit seinen rund 20 Operetten Weltruhm. In ihnen verband er originelle, wirkungsvolle Melodik und feine Instrumentierung mit gediegener Satztechnik. Zu seinen bekanntesten Operetten gehören: „Der fidele Bauer“ (1907), „Die Dollarprinzessin“ (1907), „Brüderlein fein“ (1909), „Der liebe Augustin“ (1911), „Die Rose von Stambul“ (1916), „Die Kaiserin“ (1916), „Madame Pompadour“ (1922), „Die spanische Nachtigall“ (1924), „Der süße Kavalier“ (1924).

Bibl.: Heinridi Simbriger: Werkkatalog zeitgenössischer Komponisten aus den deutschen Ostgebieten (4. Ergänzungsband 1971).

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Leo_Fall