Biographie

Frauenstädt, Julius

Herkunft: Posener Land
Beruf: Philosoph, Schriftsteller
* 17. April 1813 in Bojanowo/Posen
† 13. Januar 1879 in Berlin

Der philosophische Schriftsteller Christian Martin Julius Frauenstädt hat Verdienste durch die Herausgabe der ersten Gesamtausgabe der Werke Arthur Schopenhauers erworben. Er hatte Theologie und Philosophie studiert, war Erzieher geworden und im Jahre 1846 in Verkehr mit Schopenhauer getreten, zu dessen Vorkämpfern er durch seine Schriften „Briefe über die Schopenhauersche Philosophie“ (1854), „Lichtstrahlen aus Schopenhauers Werken“ (1862), „Schopenhauer, von ihm, über ihn“ (1863) wurde. Frauenstädt war der Erbe von Schopenhauers literarischem Nachlaß. Er gab die Werke „Aus Schopenhauers handschriftlichem Nachlaß“ (1864) heraus, veranstaltete nach dem Plan des Verstorbenen die erste Gesamtausgabe, die in sechs Bänden in den Jahren 1873/1874 erschien und bearbeitete das „Schopenhauer-Lexikon, ein philosophisches Wörterbuch“ (2 Bände, 1871). Eigene Schriften Frauenstädts waren u. a. „Studien und Kritiken zur Theologie und Philosophie“, „Die Naturwissenschaften in ihrem Einfluß aus Poesie, Moral und Philosophie“, „Der Materialismus – seine Wahrheit und sein Irrtum“, „Briefe über die natürliche Religion“, „Lichtstrahlen aus Immanuel Kants Werken“.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Frauenst%C3%A4dt