Biographie

Friese, Richard

Herkunft: Ostpreußen
Beruf: Maler
* 15. Dezember 1854 in Gumbinnen/Ostpr.
† 29. Juni 1918 in Bad Zwischenahn

Als Sohn eines Regierungssekretärs ge­boren, setzt er gegen den Willen der Eltern und Lehrer er die Ausbildung zum Maler durch. Zahlreiche Studien­reisen führten ihn nach Nordafrika, Rußland, Nor­wegen, Kanada und in die Arktis. Besondere Anerkennung in der internationalen Kunstwelt fanden seine Löwenbilder. Aber darüber hinaus wurde er durch seine Hirsch- und Elchbilder der eigentliche Dolmetscher der Weltverlorenheit und der herben Weite seiner ostpreu­ßischen Heimat. 1896 wurde er Professor an der Berliner Akademie.

Sein besonderer Gönner war Kaiser Wilhelm II., dessen Hofjagdmaler Friese war. Friese schuf auch das bekannte Hirschstandbild, das vor dem Jagdschloß in Romintern stand. Nicht nur die natürliche Wiedergabe der in ihre naturgemäße Umgebung gestellten Tiere, son­dern mehr noch das tiefe Erfassen der Tierseele zeichneten den außerordentlich fleißigen und genialen Könner Friese aus. Er gilt als der hervorragendste Jagdmaler, der beste Elchmaler seiner Zeit.

Bibl.: Friese, E.: Richard Friese, ein deutsches Künstlerleben. Mit einer kunstkritischen Würdigung von Franz Servaes. Ber­lin 1930.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Friese