Als Sohn eines Regierungssekretärs geboren, setzt er gegen den Willen der Eltern und Lehrer er die Ausbildung zum Maler durch. Zahlreiche Studienreisen führten ihn nach Nordafrika, Rußland, Norwegen, Kanada und in die Arktis. Besondere Anerkennung in der internationalen Kunstwelt fanden seine Löwenbilder. Aber darüber hinaus wurde er durch seine Hirsch- und Elchbilder der eigentliche Dolmetscher der Weltverlorenheit und der herben Weite seiner ostpreußischen Heimat. 1896 wurde er Professor an der Berliner Akademie.
Sein besonderer Gönner war Kaiser Wilhelm II., dessen Hofjagdmaler Friese war. Friese schuf auch das bekannte Hirschstandbild, das vor dem Jagdschloß in Romintern stand. Nicht nur die natürliche Wiedergabe der in ihre naturgemäße Umgebung gestellten Tiere, sondern mehr noch das tiefe Erfassen der Tierseele zeichneten den außerordentlich fleißigen und genialen Könner Friese aus. Er gilt als der hervorragendste Jagdmaler, der beste Elchmaler seiner Zeit.
Bibl.: Friese, E.: Richard Friese, ein deutsches Künstlerleben. Mit einer kunstkritischen Würdigung von Franz Servaes. Berlin 1930.
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Friese