Biographie

Frobenius, Else

Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Schriftstellerin
* 26. Mai 1875 in Lasdohn/Livland
† 3. August 1952 in Schleswig

Als Tochter des livländischen Generalsuperintendenten Theophil Gaehtgens geboren, lebte die in erster Ehe mit Carl von Boetticher, in zweiter Ehe mit dem Kunstmaler Hermann Frobenius verheiratete baltische Schriftstellerin von 1882-1908 in Riga und studierte dann drei Jahre an der Universität Berlin Germanistik. Seit 1910 war sie Mitarbeiterin an Berliner Zeitungen, von 1914-1922 Generalsekretärin des Frauenbundes der Deutschen Kolonialgesellschaft und von 1916-1936 Vorsitzende der Vereinigung Baltischer Frauen (später  „Baltischer Frauenbund „). Else Frobenius war von 1921-1925 Vorsitzende im Frauenausschuß des Deutschen Schutzbundes für das Grenz- und Auslandsdeutschtum. Sie nahm an Pressefahrten an die Front, in das Grenz- und Ausland teil, war 1921 Herausgeberin der Frauenbeilage der  „DAZ“. Nachdem sie von 1942-1945 freiwillige Kriegsarbeit im Deutschen Verlag geleistet hatte und in Berlin dreimal ausgebombt worden war, lebte sie seit 1945 im Ruhestand in Schleswig, wo sie 1949-1950 Vorsitzende des Baltischen Hilfskomitees war.

Else Frobenius schrieb, z. T. unter dem Namen von Boetticher,  „Die Weltanschauung des Dichters Lenz“ (1913),  „Mit uns zieht die neue Zeit“ (eine Geschichte der deutschen Jugendbewegung, 1927),  „Karten“ (1929),  „Das malerische Franken“ (1930),  „Väter und Töchter“ (1932),  „Dreißig Jahre koloniale Frauenarbeit“ (1936).

Bild: Wikipedia

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Else_Frobenius