Als Lehrer der Höheren Schulen in Neuwerbass in der Batschka betätigte sich Gauss auf volkskundlichem Gebiet. Als die Fluchtbewegung seiner Landsleute in vollem Gange war, sammelte er in den Auffanglagern der heimatvertriebenen Donauschwaben Lieder, Sagen, Erzählungen und Spiele und rettete dieses Volksgut vor dem Untergang. Nach 1945 festigte er sich in Salzburg. Er war Mitbegründer der Wochenschrift „Neuland“. Er setzte sich für seine Landsleute ein, gründete das erste „Donauschwäbische Archiv“ in Salzburg und das Haus der Donauschwaben. Er gab den Kalender der Heimatlosen und die Neuland-Jahrbücher heraus, veröffentlichte die „Dokumente zur Geschichte der Donauschwaben“ (1954) und schrieb „Erinnerungen an Palanka“ (1958).
Bibl.: Kürschners Deutscher Literaturkalender 1967; Hans Diplich in „Hausarchiv München“.
(1972)