Als ersten deutschen Stillebenmaler nennt die Kunstgeschichte den 1568 in Olmütz, in Mähren, geborenen Georg Flegel. Flegel hat die Heimat wahrscheinlich unter dem Druck der Gegenreformation verlassen, lebte eine Zeitlang in Wien und Linz und ließ sich in den 90er Jahren in Frankfurt nieder, wo er zuerst als Mitarbeiter des flämischen Landschaftsmalers Lukas van Valkenborch arbeitete. Um 1600 begann er, selbständig zu malen.
Er schuf hauptsächlich Mahlzeitdarstellungen und Stilleben mit Früchten, Blumen, Vögeln. Seine Bilder zeichnen sich durch ihre geschlossene räumlich-ornamentale Komposition aus, die als Flegels eigenständige Leistung gilt, wodurch er sich von der zeitgenössischen Stillebenmalerei Flanderns und Hollands unterscheidet. Flegel starb 1638 in Frankfurt, er hinterließ einige bedeutende Schüler. Werke in Köln, Frankfurt am Main, Donaueschingen, Berlin-Dahlem.
Bibl.: W. J. Müller, Der Maler Georg Flegel und die Anfänge des Stillebens. Schriften des Historischen Museums, Frankfurt 1956.
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Flegel