Der Sohn eines Apothekenbesitzers studierte Jura und wurde 1880 Hilfsarbeiter im preußischen Justizministerium. 1896 wurde er ins Reichsbankdirektorium berufen und 1907 zu dessen Präsident gewählt. Glasenapp ist es zu verdanken, daß der Goldvorrat der Reichsbank während des Ersten Weltkriegs auf die doppelte Höhe anstieg. Die Inflation nach dem Kriege konnte erzwar nicht aufhalfen, doch war er an der Schaffung der Rentenmark, die 1923 eingeführt wurde, maßgeblich beteiligt. In Schievelbein wurde 1928 eine Straße nach ihm benannt.
Bibl.: Deutsches biographisches Jahrbuch, 10; Pommersche Lebensbilder II, 1936; NDB 6, 1964.(1978)
