Gegenüber dem gotischen Mühlentor und dem Herzogsschloß in Stolp geboren und aufgewachsen, mußte der 15-jährige bereits in den Krieg zur Belagerung von Riga/Nach dem Krieg als Präparand in Bütow und Lehrerausbildung in Pyritz, Studium in Berlin und Greifswald: Erdkunde, Pädagogik, Kunstgeschichte, Philosophie und Theaterwissenschaft. Seit 1926 Lehrer an verschiedenen Schulen im Kreis Stolp und Beginn schriftstellerischer Tätigkeit: Untersuchungen zur pommerschen Landes- und Volkskunde, Mitarbeiter der Zeitschrift „Unser Pommerland“. 1939 noch einmal in den Krieg, seit 1946 wieder Lehrer in Schleswig-Holstein. Neue Arbeiten entstehen: „Die Kiste, die aus der See kam“, „Meeresstrand – Küstenland“, „Zwischen Licht und Schatten“, „Barfuß im Gras“. Der Geograph wurde zum Reisejournalisten, nachdem er den Schuldienst beendet hatte. Seine Reisebilder aus Jugoslawien „Agaven und Minarette“ sind ein Meisterwerk fundierter klassischer Reisejournalistik. Gliewe blieb aber mit Wort und Schrift immer auch seiner Heimat Pommern verbunden und schrieb viele Aufsätze und Beiträge für Zeitungen und Zeitschriften und besonders für den Rundfunk.
(1977)
