Biographie

Goeppert-Mayer, Maria

Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Atomphysikerin, Nobelpreisträgerin
* 28. Juni 1906 in Kattowitz/Oberschlesien
† 20. Februar 1972 in San Diego/Kalifornien

Die Physikerin Maria Goeppert-Mayer, eine Tochter des Göttinger Professors für Pädiatrie Goeppert, wurde am 28. Juni 1900 in Kattowitz geboren. 1930 erlangte sie in Göttingen unter den drei Nobelpreisträgern Born, Franck und Windaus das Doktorat in theoretischer Physik. Mit ihrem Gatten Joseph Edward Mayer kam sie an die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore, wo sie tiefer in die physikalische Chemie eindrang. 1946 Professor am Institut für Nuklearforschung an der Hochschule von Chicago geworden, gelang es ihr, ein vollständiges System der Atomkernschalen aufzustellen, das mit den beobachteten Tatsachen völlig übereinstimmt. Unabhängig von ihr kam zu der gleichen Zeit auch der Heidelberger Physiker Hans Jensen zu diesem Ergebnis. So erhielt die aus Schlesien stammende Forscherin zusammen mit Jensen und einem dritten Gelehrten im Jahre 1963 den Nobelpreis für Physik. Maria Goeppert-Mayer war seit 1960 Professor für Physik an der Universität La Jolla in Kalifornien.