Biographie

Gohrbandt, Erwin

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Herkunft: Pommern
Beruf: Chirurg
* 20. September 1890 in Schlawe/Pommern
† 3. Januar 1965 in Berlin

Der Chirurg Erwin Gohrbandt begann seine Lehrtätigkeit als Privatdozent in Berlin (1924), wurde dann außerordentlicher (1928) und ordentlicher Professor (1940) der Chirurgie. Er war ärztlicher Direktor des Städtischen Krankenhauses Moabit und Honorarprofessor der Technischen Universität. Hauptarbeitsgebiete des Forschers waren: Chirurgie des Kindesalters und des vegetativen Nervensystems, der Gallenwege und der Blutgefäße. Seine Hauptwerke waren: „Chirurgische Krankheiten im Kindesalter“ (mit P. Karger und E. Bergmann, 1928), „Chirurgische Ziele der Magen-, Leber-Therapie unter dem Gesichtspunkt der Leistungsfähigkeit“ (1930), „Chirurgische Fragen der Kinderheilkunde in der Praxis“ (1936). Außerdem veröffentlichte er zahlreiche Abhandlungen in Sammelwerken und wissenschaftlichen Fachzeitschriften. Er war seit 1947 Herausgeber des Zentralblattes für Chirurgie. Auch sein am 30. Juli 1896 in Schlawe geborener jüngerer Bruder, Prof. Dr. Paul Gohrbandt, wurde Chirurg; er lehrte seit 1934 in Berlin, von 1956-1964 in Tübingen und arbeitete besonders auf dem Gebiet der allgemeinen Operationslehre.(1975)