Biographie

Grabski, Robert

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Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Lyriker
* 25. April 1912 in Matzdorf/Bielitz
† 24. Dezember 1999 in Herne

Sein Vater war Schreinermeister; er selbst lernte das Schnei­derhandwerk. Später wurde er Angestellter und Mitarbeiter verschiedener Zeitschriften und Jahrbücher. Er schrieb Mund­art und sammelte ostschlesisches Brauchtum. Nach dem Kriege blieb er längere Zeit in Italien. Dort gründete er den Golfo-Verlag und gab die Literaturzeitschrift „L’arco letterario“ heraus. Er übersetzte aus dem Italienischen und Pol­nischen und begründete dann, 1952 nach Deutschland zurück­gekehrt, die Blätter für Lyrik „Das Boot“. Sie befinden sich jetzt (1972) im zehnten Jahrgang. Nebenbei redigierte er 4 Lyrik-Sammelbände „Spuren der Zeit“. So verhalf er manchem jungen Dichter zum Start. Als Betreuer eines städt. Jugend­heimes lebt und wirkt er heute in Herne/Westfalen. Er veröffentlichte eine Reihe Lyrikbände, Novellen und Foto­bände. Darunter „Die ersten Verse“ 1932; die ostschlesische Mundartgeschichte „Heimatklänge“, 1936; den Bildband „Italienische Maler und Bildhauer“, 1950; die Gedichtbände „Widerhall des Herzens, 1951; „Labyrinth der Seele“, 1957; „Silberleuchten“, Ital. Ged. 1956; „Windspiele“, 1970. „Familie Coco“ heißt ein Kinderbuch. Grabski ist leiden­schaftlicher Fotograf und hat seine Bücher teilweise selbst mit ausgezeichneten Fotos illustriert. Die Lyrikzeitschrift „Das Boot“ druckt er selbst.

Bibl.: Kürschners Literaturkalender; Autoren Bildlexikon; König: Das Schrifttum des Ostsudetenlandes, 1964.

(1972)