Biographie

Guleke, Nicolai

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Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Chirurg, Orthopädie
* 25. April 1878 in Pernau/Livland
† 4. April 1958 in Wiesbaden

Der Sohn des Architekten Reinhold Guleke (1834-1927) studierte Medizin, promovierte 1902 in Straßburg zum Dr. med., wurde 1908 Privatdozent, 1913 außerordentlicher Professor der Chirurgie und Orthopädie in Straßburg, 1918 Ordinarius und Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik in Marburg/Lahn und 1919 in Jena, wo er bis zum Jahre 1951 wirkte. Zu seinen wichtigsten wissenschaftlichen Arbeiten zählen: „Die Chirurgie der Nebenschilddrüse“ (1913), „Kriegschirurgischer Röntgenatlas“ (1917), „Die Erkrankungen der Pankreas“ (1924), „Die Verletzungen der Knochen und Gelenke der Gliedmaßen“ (1931), „Die Chirurgie des Magens und Zwölffingerdarms“ (1941), „Kriegschirurgie und Kriegschirurgen im Wandel der Zeiten“ (1945) und „Hirnchirurgie“ (1949) sowie zahlreiche Aufsätze in wissenschaftlichen Fachzeitschriften. Guleke war Herausgeber des Langenbecks Archivs für klinische Chirurgie, des Zentralblattes für Chirurgie und des Zentralblattes für Neurochirurgie.

(1978)