Biographie

Hagen-Schwarz, Julie Wilhelmine

Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Malerin
* 15. Oktober 1824 in Klein-Wrangelshof/Dorpat
† 7. Oktober 1902 in Dorpat/Estland

Tochter des Landschaftsmalers und Kupferstechers August Matthias Hagen, unter dessen Anleitung sie sich vor allem mit der Blumenmalerei beschäftigte. Zur weiteren Ausbildung ging sie dann nach Dresden, 1848 nach München und nach Rom. Dort erhielt sie durch Vermittlung der Herzogin Marie von Leuchtenberg, der damaligen Präsidentin der Petersburger Akademie, ein Stipendium für drei Jahre. 1854 kehrte sie in die Heimat zurück. Sie begleitete ihren Mann, den in Danzig geborenen Astronomen Ludwig Schwarz, auf einer Expedition nach Ostsibirien und wurde nach ihrer Rückkehr, anläßlich einer Ausstellung, von der Petersburger Akademie zum Akademiker ernannt. Neben anderen Gemälden befanden sich in ihrem künstlerischen Nachlaß an die 500 Porträts, entstanden in den Jahren 1872 bis 1878, von denen bis heute nur wenige der Öffentlichkeit bekannt geworden sind.

Bibl.: Deutsch-baltisches biographisches Lexikon; Lexikon baltischer Künstler, Riga 1908.(1974)