Er war ein Mann mit einem Kindergemüt; voll des Glaubens an das Gute im Menschen. Das Böse, die Unwahrheit — wo immer sie ihm entgegentrat — begriff er nicht. Als Gymnasiallehrer sammelte er die Märchen der Siebenbürger Sachsen. Diese waren für die deutsche Literaturforschung wichtig und wurden auch von den Brüdern Grimm und von Simrock geschätzt. Haltrichs Märchenbuch blieb bis in unsere Zeit hinein ein heimatliches Volksbuch.
Bibl.: Friedrich Teutsch: „Geschichte der Siebenbürger Sachsen“, III.
(1972)