Hartmann gehörte zu den freiheitlich gesinnten Achtundvierzigern. Als seine Gedichte „Kelch und Schwert“ erschienen, mußte er Österreich verlassen. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1847 wurde er von der Stadt Leitmeritz in die Nationalversammlung gewählt. In Frankfurt vertrat er die demokratische Linke und forderte die Beseitigung von Adel und Monarchie. 1849 veröffentlichte er die „Reimchronik des Pfaffen Maurizius“, eine Satire auf die Nationalversammlung. Er lebte fortan in der Schweiz und in Stuttgart. 1868 wurde er Feuilletonschriftleiter der „Neuen Freien Presse“ in Wien. Er schrieb den Roman „Der Krieg um den Wald“, einen Gedichtband, „Die Zeitlosen“, und veröffentlichte seine Lebenserinnerungen. 1874 erschienen seine Gesammelten Werke in 10 Bänden. Wittner und Wolkan gaben 1911 respektive 1921 seine Briefe heraus.
(1972)