Biographie

Hayduk, Alfons

Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Schriftsteller
* 18. November 1900 in Oppeln/Oberschlesien
† 15. Juli 1972 in Erlangen

Alfons Hayduk besuchte das Lehrerseminar und die Universität in Breslau, an der er fünf Semester studierte. Er wurde Lehrer in Gleiwitz, erhielt während des Dritten Reiches zeitweilig Publikations- und Rundfunkverbot. Er wirkte nach dem Zweiten Weltkrieg als Schulleiter und war Vorsitzender des Kulturwerks Schlesien. Der vielseitige Lyriker, Feuilletonist, Erzähler, Romancier, Bühnendichterjugendbuchautor und Herausgeber veröffentlichte u. a. die Gedichtbände „Das Heilige Antlitz“ (1921), „Der königliche Bettler“ (1923), „Blutende Heimat“ (1926), „Volk unterm Hammer“ (1931), „Annabergsaga“ (1938); er schrieb „Das schlesische Adventsspiel“ (1921), „Das Maisingerspiel“ (1922) und die Romane „Sturm über Schlesien“ (1940) und „Der Ritt an die Weichsel“ (1942), ferner „Kasperl und Annerl“, ein Märchenspiel nach Eichendorff (1932), das Lustspiel „Der Schwarze Adler“ (1926), „Das Olivenspiel“ (1950) und das Lustspiel „Suste nischt ack heem“ (1951); die Novellen und Erzählungen „Strom des Schicksals“ (1939), „Umkämpfte Erde“ (1941). Er gab heraus: die Literatur-Zeitschrift „Der Neue Osten“ (1922-1923), „Oberschlesien im Bild“ (1930-1936),die Auswahl „Eichendorff-Lese“ (1944), die Anthologie „Glückauf (1944), „Schlesischer Märchen- und Sagenborn“ (1952), „Himmel der Heiterkeit“, Anekdoten (1954), „Schlesische Miniaturen“ (1959) und „Das lustige schlesische Rätselbuch“ (1963). Alfons Hayduk wurde durch die Verleihung der Eichendorff-Plakette der Eichendorff-Stiftung (1931), der Ehrenplakette der Stadt Oppeln und des Schlesischen Kulturpreises (1967) ausgezeichnet.