Der Tiermaler war ein Vetter des Zeichners Josef Hegenbarth. Er war Meisterschüler des Tiermalers Heinrich von Zügel an der Münchner Akademie und wirkte von 1903 bis zu seinem Tode im Jahre 1923 als Lehrer an der Akademie in Dresden, wo eigens für ihn eine Meisterklasse für Tiermalerei eingerichtet wurde. Hegenbarths Entwicklung ist gekennzeichnet durch die Auseinandersetzung mit der Moderne; seine Kunst ging von einem durch die holländische Landschafts-, Tier- und Genremalerei stark beeinflußten Naturalismus aus und führte über eine impressionistische Phase zu einem Ausdrucksstil eigener Prägung. Werke von ihm befinden sich in der Modernen Galerie in Wien, Neuen Pinakothek in München, Städtischen Galerie in Düsseldorf, Staatsgalerie in Dresden und im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.
Bibl.: Xaver Schaffer, Leben und Werk des Künstlers Emanuel Hegenbarth, Nördlingen 1961.
(1968)