Biographie

Hippel, Robert von

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Herkunft: Ostpreußen
Beruf: Straf- und Zivilrechtler
* 8. Juli 1866 in Königsberg i.Pr.
† 16. Juni 1951 in Göttingen

Robert von Hippel, Professor für Strafrecht und Zivilprozeß, wurde als Sohn des Geheimen Medizinalrats Prof. Dr. Arthur von Hippel in Königsberg geboren. Er studierte an den Universitäten Gießen, Freiburg i. Br., Berlin und Marburg, promovierte im Jahre 1888 in Marburg zum Dr. jur. und ging 1891 als Privatdozent nach Kiel. Er wurde 1892 außerordentlicher Professor in Straßburg, 1895 Ordinarius in Rostock, 1899 in Göttingen. Er lehnte 1920 einen Ruf nach Leipzig ab und wurde im Jahre 1935 emeritiert. Hippel förderte die Geschichte und Dogmatik des Strafrechts und war an der deutschen Strafrechtsreform führend beteiligt. Er schrieb u. a. über „Tierquälerei in der Strafgesetzgebung“ (1891), „Die strafrechtliche Bekämpfung von Bettel, Landstreicherei und Arbeitsscheu“ (1895), „Aktenstücke zum Strafprozeß für Lehrzwecke“ (1898), „Zur Vagabundenfrage“ (1902), „Die Grenze von Vorsatz und Fahrlässigkeit“ (1903), „Die Entwicklung der Strafprozeß-Ordnung“ (1909), „Deutsches Strafrecht“ (Bd. I: 1925, Bd. II: 1930), „Lehrbuch des Strafrechts“ (1932), „Der deutsche Strafprozeß“ (1941), sowie zahlreiche Abhandlungen in Sammelwerken und Fachzeitschriften. Seine Selbstbiographie erschien in „Deutsche Rechtswissenschaft in Selbstdarstellung“ (2/1925).(1976)