Er studierte in Königsberg Jura, wurde in Glogau Referendar und 1798 in Berlin Assessor. 1800 ging er nach Posen, wurde aber, weil er seine Vorgesetzten zu karikieren pflegte, 1802 nach Plock versetzt. Dort heiratete er Michalina Rorer, die Tochter des Posener Stadtschreibers, und ging mit ihr 1804 nach Warschau, wo er drei Jahre blieb. Er kehrte nach Berlin zurück und ging 1808 als Theaterkapellmeister und Musiklehrer nach Bamberg. 1814 kehrte er nach Berlin zurück, und trat dort in den Gerichtsdienst ein. 1816 wurde er Kammergerichtsrat. Als Musiker, Zeichner und Dichter wurde Hoffmann zum Idealbild des romantischen Künstlers. Auf die europäische Literatur übte er einen großen Einfluß aus. Er ging als der Schöpfer des Magischen Realismus in die Literaturgeschichte ein. Als Komponist zählte er zu den Vorläufern der Romantik. In 15 Jahren hat er sein 15bändiges Werk geschrieben. Genannt seien hier von seiner Prosa: „Der Goldene Topf, 1814; „Die Elixiere des Teufels“, 1815/16; „Nachtstücke“, 1817; „Lebensansichten des Katers Murr«, 1820/22. Alle Literaturgeschichten berichten ausführlich über sein Schaffen.
Bibl.: Seile: Ostdeutsche Biographien, 1955; „Die großen Deutschen“, Brockhaus Enzyklopädie, 1970; Kosch: „Deutsches Literaturlexikon“, 1963.
(1972)