Biographie

Hoffmann, Ernst Theodor Amadeus

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Herkunft: Ostpreußen
Beruf: Kammergerichtsrat, Dichter, Komponist
* 24. Januar 1776 in Königsberg i.Pr.
† 25. Juni 1822 in Berlin

Er studierte in Königsberg Jura, wurde in Glogau Referen­dar und 1798 in Berlin Assessor. 1800 ging er nach Posen, wurde aber, weil er seine Vorgesetzten zu karikieren pflegte, 1802 nach Plock versetzt. Dort heiratete er Michalina Rorer, die Tochter des Posener Stadtschreibers, und ging mit ihr 1804 nach Warschau, wo er drei Jahre blieb. Er kehrte nach Berlin zurück und ging 1808 als Theater­kapellmeister und Musiklehrer nach Bamberg. 1814 kehrte er nach Berlin zurück, und trat dort in den Gerichtsdienst ein. 1816 wurde er Kammergerichtsrat. Als Musiker, Zeich­ner und Dichter wurde Hoffmann zum Idealbild des ro­mantischen Künstlers. Auf die europäische Literatur übte er einen großen Einfluß aus. Er ging als der Schöpfer des Magischen Realismus in die Literaturgeschichte ein. Als Komponist zählte er zu den Vorläufern der Romantik. In 15 Jahren hat er sein 15bändiges Werk geschrieben. Ge­nannt seien hier von seiner Prosa: „Der Goldene Topf, 1814; „Die Elixiere des Teufels“, 1815/16; „Nachtstücke“, 1817; „Lebensansichten des Katers Murr«, 1820/22. Alle Literaturgeschichten berichten ausführlich über sein Schaf­fen.

Bibl.: Seile: Ostdeutsche Biographien, 1955; „Die großen Deut­schen“, Brockhaus Enzyklopädie, 1970; Kosch: „Deutsches Literaturlexikon“, 1963.

(1972)