Der spätere langjährige Kurator der Albertus-Universität zu Königsberg i. Pr. besuchte das Gymnasium in Görlitz. Er studierte an den Universitäten Heidelberg, Berlin und Breslau, trat im Jahre 1896 in den Justizdienst im Bezirk des Oberlandesgerichts Breslau ein und wurde 1905 zum Landrichter ernannt. Ein Jahr später trat er in den Verwaltungsdienst über und war bis 1922 bei den Regierungen in Posen, Bromberg und Schneidemühl tätig. Er wurde 1919 zum Oberregierungsrat und ständigen Vertreter des Regierungspräsidenten und am 1.10.1922 zum ersten vollamtlichen Kurator der Albertus-Universität zu Königsberg ernannt. Zum Dr. phil. h. c. der Universität ernannt, hat er bis zum Januar 1945 der Universitätsverwaltung vorgestanden. Nach der Flucht begründete er in Göttingen die Meldestelle der Albertus-Universität, durch die er als Berater und Helfer viel Gutes gestiftet hat. In Anerkennung der von ihm hier geleisteten Arbeit verlieh ihm die Göttinger Universität die Würde eines Ehrenbürgers der Georgia Augusta. Darüber hinaus rief Friedrich Hoffmann mit einigen anderen Wissenschaftlern den „Göttinger Arbeitskreis“ ins Leben. Er belebte 1947 die Überlieferung der „Gesellschaft der Freunde Kants“ von neuem und war auch Begründer des „Jahrbuches der Albertus-Universität zu Königsberg i. Pr.“, dessen erster Band im Jahre 1951 erschien.
Bibl.: v. Seile: Ostdeutsche Biographien (Würzburg 1955). Jahrbuch der Albertus-Universität zu Königsberg i. Pr. Band I (Überlingen/Bodensee 1951).