Der Erzieher, Volkskundler und Mundartdichter, Sohn einer alteingesessenen Karlsbader Handwerkerfamilie, wirkte er als Bürgerschullehrer und -direktor in Karlsbad, war Abgeordneter im böhmischen Landtag, Ehrensenator der deutschen Universität in Prag und Ehrenbürger einiger egerländischer Städte. Nicht zuletzt durch seine Mundartdichtungen wurde er eine der populärsten Persönlichkeiten des Egerlandes. Von seinen bekanntesten Mundartwerken seien genannt: Egerländer Histörchen (1888, 1860) Lausa Dinga (1892) Puaplrausen (1901) Mia riadn Üchalandrsich (1922) Hausbachens Braut (1914) A Lediezerl (1919) Köichla und Rüihapüazel (1923). Neben Theaterstücken veröffentlichte er auch volkskundliche Untersuchungen.
Bibl.: Viktor Karell, in: Sudetendeutscher Kulturalmanach, München 1958.
(1968)