Als Sohn eines baltischen Rittergutsbesitzers und der Erbin eines Rittergutes in Estland wurde der Tübinger Paläontologe und Geograph in Tübingen geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Basel, erhielt von 1886-1888 häuslichen Unterricht auf dem väterlichen Rittergut Bremerfeld in Estland, besuchte das Gymnasium in Basel und studierte Naturwissenschaften an den Universitäten Lausanne, Basel und Tübingen. Nachdem er in Tübingen den Grad eines Dr. rer. nat. erworben hatte, gehörte er von 1899-1948 dem Lehrkörper der Universität Tübingen als Hauptkonservator, Privatdozent (seit 1902) und außerordentlicher Professor (seit 1909) an. Studienreisen führten den Gelehrten wiederholt in seine estländische Heimat, durch die meisten Länder Europas, nach Nord- und Südamerika und nach Südafrika. In seinen Schriften „Weg und Werk Gottes in Natur und Bibel“ und„Schöpfung und Naturwissenschaft“ bemüht er sich, Fragen der Erdgeschichte mit dem biblischen Schöpfungsbericht in Einklang zu bringen und auf die Frage eines rechten Verhältnisses zwischen Glaube und Naturwissenschaft die Antwort eines auf dem Boden der Bibel stehenden Naturforschers zu geben.
Bibl.: Deutschbaltisches biographisches Lexikon.(1975)
