Als dreizehntes Kind des Kantorlehrers Michael Huber (1784-1856) in Warjasch geboren, erhielt der spätere Musikkünstler Karl Huber seinen ersten Unterricht im Elternhause. Dann besuchte er das Arader Konservatorium, setzte seine Studien in Wien fort und fand 1844 eine Anstellung am Budapester Nationaltheater, wo er zum Primgeiger aufstieg. 1851 wurde er Konzertmeister an der Wiener Oper Und wirkte von 1852-1871 als Konzert- und Kapellmeister am Nationaltheater in Budapest, zugleich auch als Violinlehrer an der Budapester Musikhochschule. Huber gab 1853 eine Violinschule heraus und unternahm 1866 mit den Brüdern Doppier, weltbekannten Flötenvirtuosen, eine Konzertreise durch Europa. Ein von ihm im Jahre 1857 gegründetes Streichquartett wurde bald berühmt. 1871 wurde Huber Leiter des Budapester Sängerbundes, 1881 Chorleiter des Landessängerbundes, 1884 auf Vorschlag von Franz Liszt Professor der Musikakademie.
Bibl.: Volkskalender der Deutschen aus Ungarn 1974.(1977)
