Biographie

Huebbenet, Adolf von

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Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Politiker
* 31. August 1830 in Livland
† 24. März 1901 in Paris

Zu den Deutsch-Balten, die im russischen Staatsdienst zu höchsten Ämtern emporgestiegen sind, gehört Adolf von Huebbenet, Sohn eines Gutsbesitzers in Livland. Er studierte Jura an der Universität in St. Petersburg und war seit 1854 im Ministerium des Innern, anschließend im Domänenministerium tätig. Im Jahre 1861 wurde er Dirigent des Domänenhofes in Grodno, 1863 in Tambow und 1864 (bis 1865) in Samara. Bei der Reichskontrolle war er von 1871-1874 als Kanzleidirektor tätig, von 1874-1880 als Direktor des Reichsschatz-Departements. Nachdem er von 1880-1885 Gehilfe des Ministers der Verkehrswege gewesen und 1882 zum Senator und zum „Staatssekretär Seiner Majestät“ ernannt worden war, wurde er im Jahre 1889 Mitglied des Reichsrats und Minister für Verkehrswege, welches Amt er, zum Wirklichen Geheimrat ernannt, bis zu seiner Verabschiedung im Jahre 1892 innehatte. Seit 1889 war Minister von Huebbenet Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften.